Brettorfer Schützendamen

In den 70er-Jahren hielt eine Neuerung Einzug in das Vereinsleben, die heutzutage nicht mehr wegzudenken ist:

Frauen im Schützenverein

Nachdem zunächst einige Damen von ihren Ehemännern oder Freunden nur spaßeshalber mit zum Übungsschießen genommen wurden, fand 1976 zum ersten Mal das Ausschießen eines Damenpokals auf dem Schützenfest statt.

Pläne wurden geschmiedet: Eine Uniform müsse her (1978 wurde das erste Mal ohne Uniform beim Schützenfest mitmarschiert), genauso eine Damenkönigin. Dazu durfte auch eine Damenkönigskette nicht fehlen. Hierzu erklärte sich prompt Georg Meyer jun. bereit, diese zu stiften.

Die Frauen erkundigten sich noch beim Nachbarverein Dötlingen, die bereits über eine aktive weibliche Schützengruppe verfügten, wie die Intetgration in eine solche Männerdomäne umsetzbar sei. Unter den Männern gab es teilweise natürlich Zweifel und Vorurteile gegenüber den „Flintenweibern“.

Doch der Schießsport ist es nicht allein, was die Damen – deren Anzahl zwischenzeitlich auf über 100 angestiegen ist – bei Laune und die Abteilung zusammenhält. Man trifft sich auch zu Radtouren, Kaffeetafeln, sowie alljährlich zum Herbstessen und zur Weihnachtsfeier.

Doch die Frauen verstanden es, sich durch nette Gesten immer beliebter zu machen, sei es durch Glühweinkochen, Pufferbacken, Bratkartoffelbraten beim Weihnachtsschießen oder ähnliches.

Ständig steigende Mitgliederzahlen ließen die Damenabteilung schon in den Anfangsjahren zu einer stattlichen Größe anwachsen, sodass bereits 1982 die Sperrfrist für die Damenkönigin von drei auf fünf Jahre heraufgesetzt wurde.

Bereits im Februar 1977 wurden bei der Generalversammlung die ersten sieben Frauen (Doris Einemann, Renate Freese, Inge Freye, Anke Höfel, Käthe Sieler, Karin Tagemann und Doris Wemken) offiziell aufgenommen.

Heute sind die Damen nicht mehr aus dem Verein zu drängen. Sie bekleiden diverse Vorstandsposten, stellen mehrere Schießmeister, sind sowohl beim Traditions- als auch beim sportlichen Schießen stark und vor allem erfolgreich vertreten.

Zunächst wurde der 14-tägige Übungsabend auf dienstags festgelegt, anschließende „Besprechungen“ fanden aufgrund des Ruhetags bei Schürmanns  in der Gaststätte Martens statt.

Doch der Schießsport ist es nicht allein, was die Damen -deren Anzahl zwischenzeitlich auf über 100 angestiegen ist – bei Laune und die Abteilung zusammenhält. Man trifft sich auch zu Radtouren, Kaffeetafeln, sowie alljährlich zum Herbstessen und zur Weihnachtsfeier.